Mais
Der Mais ist eine Getreideart und gehört wie der Reis zur Gattung der Süßgräser. Die Pflanze wird bis zu 3 Meter hoch und trägt mit 750 bis 1000 Körnern besetzte, 15 bis 25 Zentimeter lange Ähren. Je nach Sorte sind die Körner gelb, weiß, orange, rot, violett, braun oder schwarz. Von den vielen verschiedenen Maissorten sind der Futtermais, der Zuckermais und der Puffmais die bekanntesten Sorten.
Der Futtermais ist am weitverbreitetsten und dient vorwiegend als Tierfutter. Die Körner enthalten wenig Zucker, dafür aber sehr viel Stärke und sind sehr energiereich. Sie sind ein beliebtes Futtermittel für Legehennen, da ihr hoher Karotinoidgehalt eine schöne, kräftige Färbung des Dotters hervorruft.
Der Zuckermais enthält dagegen sehr viel Zucker und dient vorwiegend der menschlichen Ernährung. Er sollte möglichst kühl gelagert werden, da sich der Zucker unter Hitzeinfluss in Stärke umwandelt und er dadurch seinen süßen Geschmack verliert. Die kleinen Körner des Puffmais werden vorwiegend für die Herstellung von Popcorn verwendet.
Mais ist reich an Kohlenhydraten und Eiweiß. Allerdings ist das Eiweiß aufgrund seines geringen Gehalts an den lebenswichtigen Aminosäuren Lysin und Tryptophan von eher geringer Qualität. Er liefert viel Betakarotin, Magnesium und Zink.
Das im Mais enthaltene Niacin kann vom Menschen nicht verwertet werden, was in Ländern, in denen Mais zu den Hauptnahrungsmitteln gehört, häufig die Niacinmangelerkrankung "Pellagra" zur Folge hat. Pellagra heißt "raue Haut" und hat Hautirritationen, Veränderungen an den Schleimhäuten von Mund, Magen und Darm, Durchfall oder Verstopfung sowie Störungen im zentralen Nervensystem, die sich in Form von Gedächtnis- und Schlafstörungen äußeren, zur Folge.
Frische Maiskolben verlieren schnell ihr Aroma und sollten im Kühlschrank aufbewahrt werden.
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