Kiwi
Die Kiwi ist ursprünglich in China beheimatet und war lange Zeit unter dem Namen "Chinesische Stachelbeere" bekannt. 1906 gelangte die Frucht erstmals nach Neuseeland, das durch große Züchtungserfolge lange Zeit eine Monopolstellung bei der kommerziellen Produktion hatte. Heute werden Kiwis auch in Kalifornien und im Mittelmeerraum angebaut.
Erst 1953 wurde die Frucht nach einem flügellosen, neuseeländischen Vogel, der mit seinen zerzausten braunen Federn ihrer Schale ähnelt, in "Kiwi" umbenannt. Das intensiv grünlich gefärbt Fruchtfleisch ist süß, saftig und hinterlässt einen leicht säuerlichen Nachgeschmack.
Mit 300 Milligramm pro 100 Gramm Frucht ist die Kiwi einer der bedeutensten Vitamin C-Lieferanten. Hoch ist auch ihr Gehalt an Vitamin K, Kalium und Magnesium. In geringeren Mengen liefern die Früchte Phosphor und Eisen. Kiwis enthalten das eiweißspaltende Enzym Actinidin, welches die Verdauung fördert und als Zartmacher für verschiedene Nahrungsmittel eingesetzt wird. Kiwis sollten Sie einem Obstsalat deshalb erst ganz zum Schluss zufügen, da die anderen Früchte sonst weich werden.
Bei längerem Kontakt mit Milchprodukten bildet Actinidin Bitterstoffe. Daher sollten Speisen, die Milch, Quark oder andere Milchprodukte zusammen mit Kiwis enthalten relativ bald nach der Zubereitung verzehrt werden. Zudem verhindert es, dass Gelatine fest wird.
Kiwis werden reif, aber noch fest gepflückt. Sie werden süßer, wenn man sie bei Zimmertemperatur nachreifen lässt. Sie sollten darauf achten, dass die Frucht eine makellose Schale hat. Reife Kiwis geben auf Druck leicht nach. Nicht empfehlenswert sind sehr weiche oder beschädigte Früchte.
Unreife Kiwis können Sie bei Zimmertemperatur nachreifen lassen, bis sie leicht nachgeben. Sie unterstützen den Reifungsprozess, indem Sie die Früchte in einen Kunststoffbeutel aufbewahren. Reife Kiwis sind im Kühlschrank einige Tage haltbar.
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