Wirkung der Kohlenhydrate auf den Blutzuckerspiegel
Die Aufnahme von Kohlenhydraten erhöht vorübergehend den Blutzuckerspiegel, wobei jedes zugeführte Kohlenhydrat jedoch unterschiedlich auf den Blutzuckerspiegel wirkt. Da Glukose und Galaktose beispielsweise im Dünndarm rasch aufgenommen werden, steigt der Blutzuckerspiegel nach Aufnahme dieser Monosaccharide auch sehr schnell an. Fruktose steigert den Blutzuckerspiegel dagegen nur langsam.
So können unterschiedliche Lebensmittel trotz gleicher Kohlenhydratmenge eine unterschiedliche Wirkung auf den Blutzuckerspiegel haben. Ein Maß dafür ist der glykämische Index, der eine Auskunft darüber gibt, wie stark der Blutzuckerspiegel nach Verzehr eines kohlenhydratreichen Lebensmittels ansteigt.
Der Blutzuckerspiegel sollte eine bestimmte Höhe nicht über- bzw. unterschreiten und wird deshalb im Normalfall von einer Reihe von Hormonen konstant gehalten. Während das Insulin den Blutzuckerspiegel senkt, wirkt Glukagon erhöhend. Die Normwerte für den Blutzuckerspiegel liegen bei 80 bis 120 Milligramm pro 100 Milliliter. Bei einem Blutzucker unter 60 Milligramm pro 100 Milliliter liegt Unterzucker vor, bei einem Blutzuckerspiegel über 140 Milligramm pro 100 Milliliter spricht man von einer Überzuckerung. Hohe Blutglukosespiegel und vor allem auch Glukose im Harn können ein Hinweis auf Diabetes mellitus sein.