Freie Radikale
Freie Radikale sind sehr reaktive Substanzen, denen ein Elektron fehlt. Im Normalfall sind Elektronen mit einem anderen Elektron verbunden, weshalb die freien Radikale versuchen anderen Molekülen ein Elektron zu entreißen und so ihre Elektronenlücke wieder zuschließen. Indem sie einem anderen Molekül jedoch ein Elektron wegnehmen, verwandelt sich dieses wiederum in ein Radikal wodurch eine Kettenreaktion ausgelöst wird, die erst endet, wenn sich zwei Radikale miteinander verbinden oder die Reaktion durch ein Antioxidans unterbrochen wird.
Bei dieser Kettenreaktion können auch Substanzen im menschlichen Organismus angegriffen und geschädigt werden und so zu einer Reihe verschiedener Erkrankungen, wie beispielsweise Krebs, grauer Star und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, führen. Der menschliche Körper ist ständig freien Radikalen ausgesetzt, die im Rahmen von Stoffwechselreaktionen gebildet und über Luft und Nahrung aufgenommen werden. Erhöhte Mengen an freien Radikalen entstehen unter anderem durch Rauchen, UV-Strahlung, bestimmte Medikamente oder Umweltverschmutzung, bei Stress oder Erkrankungen, die mit Fieber einhergehen.